Ein verunfalltes Fahrzeug mit auslaufenden Flüssigkeiten fanden die Kammeraden der Feuerwehr Raitenhaslach bei einer vergangenen Übung vor. Äußerst interessant wurde das Szenario durch die als Gefahrgut gekennzeichneten Behälter auf der Ladefläche des Fahrzeugs. Es konnte also nur mit entsprechender Schutzausrüstung an das Übungsobjekt herangetreten werden. Zwei Personen rüsteten sich mit schwerem Atemschutz und Chemikalienschutzanzug aus, während die restlichen Kräfte einen Dekontaminationsplatz in Form einer Schleuse aufbauten.
Direkt am Fahrzeug ging es dann darum, die Gefahrgutkennzeichnungen dem Einsatzleiter durchzugeben, damit die Gefährlichkeit der Stoffe überprüft werden konnte. Das Auslaufen der Flüssigkeiten musste im Anschluss gestoppt werden, um eine weitere Belastung der Umwelt zu vermeiden. Zuerst wurden Auffangbehälter unter dem Fahrzeug aufgestellt und schließlich die Leckagestellen abgedichtet.
Zum Schluss wurden die Personen im Chemikalienschutzanzug durch die Dekontaminationsschleuse geleitet, gereinigt und vom Chemikalienschutzanzug dekontaminationsgerecht „befreit“. Dabei galt es, dass keiner mit gefährlichen Substanzen in Berührung kommt, wobei natürlich nicht mit richtigen Gefahrstoffen, sondern mit Wasser geübt wurde.
Fotos: Feuerwehr Raitenhaslach