Montag, 03. Juni bis Dienstag 04. Juni 2024,
Alarmierung über Kreiseinsatzzentrale um 9:46 Uhr.
Die Mannschaft ist am Dienstag wohlbehalten vom kräftezerrenden Einsatz im Flutkatastrophengebiet im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zurückgekehrt, nachdem sie am Montagnachmittag im Konvoi mit dem zweiten Hilfeleistungskontingent des Landkreises Altötting aufgebrochen war. Im Einsatz waren das LF 49/1 und der MTW 14/1 mit Anhänger und Hochwasserausrüstung in der Funktion als Zugführer.
Nach dem Eintreffen am Montagabend im Markt Manching wurden den Besatzungen die Aufgaben zugeteilt. Die Mannschaft aus dem LF 49/1 wurde im Zug 2 zum Errichten eines Dammes mit Sandsäcken eingeteilt. Nach einer kurzen Nachtruhe unterstützte die Mannschaft die Feuerwehr Töging beim Umpumpen eines durchs Hochwasser entstandenen Sees, welcher als kritisch für angrenzende Siedlungen eingestuft wurde.
Der MTW 14/1 führte den Zug 3 und 4 nach dem Eintreffen in das nahegelegene Dorf Westenhausen, in dem ein Teil der Mannschaft zum Ausleuchten und Bewachen eines bereits errichteten Dammes eingesetzt wurde und der andere Teil zum Errichten weiterer Dämme gebraucht wurde. In der zweiten Nachthälfte wurden an verschiedenen Punkten Messstellen der Pegelstände durch die Feuerwehr eingerichtet, welche viertelstündlich an die koordinierende Stelle im Raitenhaslacher MTW 14/1 per Funk durchgegeben wurden. Zugführer, Abschnittsleiter und örtlich zuständige Kommandanten trafen sich in der Nacht stündlich zur Lagebesprechung und zur Entscheidung einer eventuellen Evakuierung, bzw. Warnung der Bevölkerung im Falle einer zu kritischen Steigung der Pegelstände. Ein weiteres Problem stellte hier die örtliche Kanalisation dar, welche Straßen stellenweise durch von unten kommendem Wasser überflutete. Dadurch waren immer wieder kurzfristig Maßnahmen notwendig, die das Überfluten wichtiger Zufahrtsstraßen verhindern. Die Mannschaften an diesen Einsatzstellen arbeiteten bis auf kleinere Ruhepausen die ganze Nacht über, weshalb eine Ablöse am Morgen unabdingbar war. Da sich die Lage am nächsten Morgen minimal entspannte, konnten die Einsatzkräfte wie geplant am Dienstagvormittag die Heimreise antreten.
Die Feuerwehr Raitenhaslach möchte sich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sowohl aus dem Landkreis Altötting als auch aus den betroffenen Gebieten herzlich bedanken!
Einsatzdauer: 22 Stunden
Ausgerückt waren der MTW 14/1 mit Anhänger und das LF 49/1.
Mannschaft: 14
Fotos: Feuerwehr Raitenhaslach