Am Montagabend fand in Oberhadermark eine groß angelegte Übung statt, welche von der Feuerwehr Raitenhaslach organisiert wurde. Ein Brand einer privaten Werkstatt als Szenario klingt erstmal nicht spektakulär und wie Routine für die Feuerwehr. Die erhöhte Schwierigkeit beim Übungsort war allerdings die Tatsache, dass der nächste Hydrant etwa 400 Meter entfernt und nicht direkt über eine Straße erreichbar ist.
Während nach der Alarmierung die Kameraden unter schwerem Atemschutz und dem im Fahrzeug mitgeführtem Löschwasser ins Gebäude vorgingen, um vermisste Personen zu retten, baute der Rest der Mannschaft eine 400 Meter lange Schlauchleitung durchs Gelände auf.
Für eine zweite Löschwasserversorgung kamen die Feuerwehr Dorfen mit dem mobilen Löschwasserbehälter und die Feuerwehr Burghausen mit dem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle, um im Pendelverkehr den Löschwasserbehälter zu befüllen. Somit war von Beginn an eine und im späteren Verlauf eine weitere Löschwasserversorgung sichergestellt. Da eine Fahrspur der Staatsstraße 2357 während der Übung mit Einsatzfahrzeugen und dem Löschwasserbehälter blockiert war, wurde hier von der Feuerwehr eine einseitige Vorbeileitung des Verkehrs vorgenommen.
Unter schwerem Atemschutz unterstützen die Mannschaften aus Burghausen und Dorfen um den angenommenen Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Burghausen wurde zur Koordinierung der einzelnen Einsatzabschnitte verwendet. Selbst ein starker Regenschauer brachte die 74 angerückten Kräfte nicht von der Übungsmotivation ab.
Die Feuerwehr Raitenhaslach bedankt sich bei allen Beteiligten, insbesondere den Anwohnern und allen Einsatzkräften.
Fotos: Feuerwehr Raitenhaslach