An den vergangenen beiden Übungsmontagen hatten die Kameraden der Feuerwehr Raitenhaslach die Gelegenheit, an einer eigens initiierten Fortbildung teilzunehmen, die sich auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben konzentrierte. Diese Schulung, welche von Gruppenführer Peter Steckbauer abgehalten wurde, erwies sich als äußerst lehrreich.

Der erste Teil der Abende fand im Schulungsraum statt, bei dem theoretische Informationen über den Aufbau von Elektro- und Hybridfahrzeugen vermittelt wurden. Die 44 Teilnehmer zählten die Unterschiede im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen auf und erörterten die vielfältigen Möglichkeiten der Brandbekämpfung bei Hochvoltfahrzeugen. Diese theoretischen Grundlagen sind von entscheidender Bedeutung, um in Notfällen effektiv und sicher handeln zu können.

Im Anschluss konnten in der Fahrzeughalle ein Elektroauto und ein Plug-in-Hybridfahrzeug genauer unter die Lupe genommen werden. Besonders wichtig sind hier die Stellen, an denen das Fahrzeug schnell und gefahrlos vom Hochvolt-Stromnetz getrennt werden kann.
Länger suchen mussten die Feuerwehrler beim Öffnen der Motorhaube, da diese nur über die Menüführung im Touchbildschirm und nicht über einen herkömmlichen mechanischen Hebel geöffnet werden kann. Diese Einblicke zeigten die Herausforderungen und auch die potenziellen Gefahren, die bei der Rettung von Insassen aus solchen Fahrzeugen auftreten können.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fortbildung war die Analyse der Rettungskarten für die beiden Fahrzeuge. Diese Karten bieten für die Feuerwehr entscheidende Informationen über die Lage von Hochvoltkomponenten, Airbagsystemen und anderen sicherheitsrelevanten Aspekten, die bei Rettungsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen. Die Kenntnis dieser Details ermöglicht es, im Ernstfall schnell und effizient zu handeln und gleichzeitig die Sicherheit der Insassen und der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Fotos: Feuerwehr Raitenhaslach